Ein Geheimnis war es nicht mehr, dass Marius Bülter vom Zweitligisten FC Schalke 04 zum Bundesligisten TSG Hoffenheim wechselt. Am Donnerstagnachmittag machten beide Klubs den Wechsel offiziell.
Wie diese Zeitung weiß, bringt der Transfer Schalke rund drei Millionen Euro fix - und zusätzlich rund eine Million Euro realistisch zu erreichende Erfolgsboni. Der 30 Jahre alte Bülter trägt in Hoffenheim die Rückennummer 21 und erhält einen Dreijahresvertrag.
Er selbst bedankte sich bei allen, die diesen Transfer ermöglicht hätten und sagte: „Nach dem ersten Gespräch mit den TSG-Verantwortlichen war für mich klar, wohin die Reise gehen soll. Ich habe mich von der ersten Minute an sehr wertgeschätzt gefühlt und möchte dem Klub nun das mir entgegengebrachte Vertrauen auf dem Rasen zurückgeben.“ Bülter hatte in der Schalker Abstiegssaison elf Tore erzielt und vor allem in der Rückrunde als selbstbewusster und treffsicherer Linksaußen auf sich aufmerksam gemacht.
Schalkes Sportdirektor André Hechelmann zeigte sich sehr zufrieden: „Marius ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, diese Chance wahrzunehmen. Wir haben seinen Wunsch respektiert, es war jedoch auch klar, dass wir den Spieler nur unter klar definierten Bedingungen abgeben werden. Mit der TSG 1899 Hoffenheim haben wir schließlich die angestrebte Lösung erzielt." Bülter habe sich in den zwei Jahren auf Schalke "hervorragend entwickelt".
Das zeigt seinen Charakter und untermauert seinen absoluten Wunsch, für die TSG auflaufen zu wollen
Alexander Rosen
Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen sprach davon, jeder bei der TSG sei "begeistert von der Idee" gewesen, Marius Bülter zu verpflichten. "Wir sind nicht nur von seinen fußballerischen Qualitäten überzeugt, die er nicht zuletzt in der abgelaufenen Saison hinlänglich bewiesen hat, sondern auch von dem Menschen. Marius vereint viele Eigenschaften, auf die wir nach einer für uns lehrreichen Saison besonderen Wert legen: Geschwindigkeit, Gier, Mentalität, körperliche Präsenz und Torgefahr“, sagte Rosen.
Nach Auskunft von Rosen verzichtete Bülter auf "eine vertraglich vereinbarte Beteiligung an der Transfersumme". Damit habe er einen "entscheidenden Beitrag zum Gelingen seines Wechsels geleistet." Rosen ergänzte: "Das zeigt seinen Charakter und untermauert seinen absoluten Wunsch, für die TSG auflaufen zu wollen."